Stahltreppen sind im Vergleich zu Holz- oder Steintreppen blutjung. So richtig populär wurden sie ab den 60er / 70er Jahren, als nach dem Wirtschaftswunder viele Eigenheime entstanden. Damals wurden insbesondere viele Zweiholmtreppen gebaut, oft als sog. Harfentreppe.
Nach der Jahrtausendwende galten Zweiholmtreppen schon langsam als spießig. Außerdem bekam diese bisher sehr preiswerte Bauart Konkurrenz von der Wangentreppe, die plötzlich recht einfach und preisgünstig lasergeschnitten werden konnte. Die erforderlichen Dateien kamen aus den boomenden Treppenbauprogrammen.
Vorteile:
- Stahltreppen bieten die größten Freiheiten bei der Gestaltung. Dasselbe gilt für Geländer aus Stahl.
- Stahltreppen werden als fertiges Bauteil auf die Baustelle geliefert.
- In bestimmten Fällen können Baustufen auf einer Stahlunterkonstruktion als Bautreppe dienen.
- Stahltreppen können aufgrund der Materialeigenschaften sehr filigran ausgeführt werden.
Nachteile:
- Bei ungeschickter Ausführung können Stahltreppen zum Schwingen neigen.
- Dem Schallschutz kommt hohe Bedeutung zu.
Bauarten
Zweiholmtreppe, aufgesattelt
Der Klassiker war lange Zeit out, kommt aber bestimmt wieder. |
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Zweiholmtreppe, zwischenliegend
Filigrane Treppe, dank Lasertechnik einfach herzustellen. |
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Wangentreppe, zwischenliegend
Zeitlos – die Wangentreppe. Wirkt noch besser, wenn man sich bei der Stufenbefestigung etwas Mühe gibt. |
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Wangentreppe, aufgesattelt
Diese „Sägezahntreppe“ ist ebenfalls sehr beliebt und einfach herzustellen. |
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Mittelholmtreppe
Diese Treppen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Man sieht sie oft im Objektbereich. |